Demokratische Bauernpartei Deutschlands
- Demokratische Bauernpartei Deutschlands
Demokratische Bauernpartei Deutschlands,
Abkürzung
DBD, Partei in der DDR, gegründet am 29. 4. 1948 unter maßgeblicher Mitwirkung früherer KPD-Funktionäre, sollte im Rahmen der
Nationalen Front der DDR die Landbevölkerung an die
Politik der SED heranführen. Die Partei hatte etwa 103 000 Mitglieder;
Vorsitzende: 1948-82 Ernst Goldenbaum (* 1898, ✝ 1990), 1982 bis 87 Ernst
Mecklenburg (* 1927), 1987-90
Günther Maleuda (* 1931);
Zentralorgan: »Bauernecho«. Die DBD suchte sich ab
November 1989 - wie alle ehemaligen »Blockparteien« - aus der ideologischen
Führung und
Abhängigkeit von der SED zu lösen (Austritt aus dem Block am 5. 12.); sie war von November 1989 bis März 1990 Mitglied der Koalitionsregierung unter
Ministerpräsident H. Modrow (
SED). Am 13. 11. 1989 wählte die
Volkskammer Maleuda zu ihrem Präsidenten (bis März 1990). Bei den Volkskammerwahlen am 18. 3. 1990 erreichte die DBD 2,17 % der Stimmen und neun Mandate und bildete mit dem DFD eine
Fraktion (Vorsitzender bis Juli 1990 Maleuda). Begleitet vom
Rücktritt des Parteivorsitzenden (30. 6. 1990; seit 1994 Mitglied des Bundestags für die PDS)
schloss sie sich im Juli 1990 der CDU (
Ost)
an; mit dieser erfolgte am 1./2. 10. 1990 die
Vereinigung mit der bundesdeutschen CDU.
Universal-Lexikon.
2012.
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